Narren

Die Frage, ob ich auf der richtigen Seite des Zaunes stehe und lebe, kann ich nicht beantworten. Ob das Grün des Grases auf meiner oder der anderen Seite grüner scheint, ist mir eigentlich egal.

Mir ist mittlerweile nicht wichtig, was Andere über mich denken. Die Wenigen, die mir wichtig sind, kennen mich. Ich selbst erkenne mich jeden neuen Tag ein wenig mehr. Die Art von Grün ist nicht wichtig. Mehr noch die Art, wie ich mein Leben gestalte. Mit welchem Gefühl ich in die kommende Nacht gehe.

Mittlerweile weiß ich mit absoluter Sicherheit, dieses Land, dieses Deutschland, ist kein Ort mehr, der noch Hoffnung auf den morgigen Tag bringen kann. Für die Alten, die viel durchleiden mussten, um so alt zu werden, ohne vergessen zu können. Für uns, die noch so viele Pläne vom Glück hatten und die Last der Alten bald alleine tragen müssen. Für die Jungen, die mir so leid tun, denke ich an das Hier und Morgen. Denen man die Zukunft nun schon von Geburt an verneint.

Zu viele von uns haben sich eingerichtet in einer Vision von Leben, die jeden Morgen immer weniger an Leben möglich sein lässt. Immer weniger Freiheit. Immer weniger wir selbst. Und wir machen freudig mit.

Merkel, Lauterbach, Scholz, Bärbock, Habeck und das große Heer an Mitläufern und Ja-Sagern sind kein Unfall. Kein Irrtum. Sie sind dort, wo sie sein sollen.

Es geht nicht um unser Wohl. Man stellte schon vor langer Zeit unsere pure Existenz zur Diskussion. Sie ziehen es durch. Man exerziert das Ende eines ganzen Kontinents. Europa heißt er. Genau genommen das Europa bis zum östlichen Ende des Restes, der demnächst von der Ukraine übrig bleiben wird. Das andere Ende geht nun heim nach Russland. Wo es, kulturell gesehen, schon immer hin gehörte.

Wir dürfen nun zuschauen. Hoffen wir, es bleibt dabei. Sollte es ans Mitmachen gehen, entscheide ich mich dann lieber für einen Perspektiv-Wechsel. 

Ist eigentlich nicht meine Baustelle. Und ich bin kein Diener anderer Herren. Möge Herr Hofreiter sich ein allerletztes Mal die Haare endlich waschen, einen Leopard II besteigen und die Sache selber klären da im Osten. Frau Strack-Zimmermann kann gerne die Richtschützin sein, von der Leyen fotogen aufgesessen die Schießbuden-Figur geben. Die Frisuren werden schon halten. Fahrt ins Licht. Bitte!

Ich werde amüsiert und mit halben Interesse die ganze Geschichte verfolgen. Gern auch von dort aus, wo man auf dem Lande die Kartoffeln und den Kohl für den Winter immer noch unter der Erde vergräbt. So, wie meine Großmutter das noch tat. In Ostpreußen. Das Leben bahnt sich immer einen Weg.

Diese Narren. Tumb, verlogen, bigott und Götzen anbetend.

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